“Reisen in die Zukunft” im globalen Kontext
“Reisen in die Zukunft” im globalen Kontext

“Reisen in die Zukunft” im globalen Kontext

Synergieeffekte

Die bahnbrechende Vision von Tourismus Flandern ist unter dem Namen “Travel to Tomorrow” bekannt. Einiges davon kann durch international anerkannte Normen objektiviert werden. Das vom Global Sustainable Tourism Council (GSTC) erarbeitete Modell entspricht nahezu perfekt unserer lokalen Vision. Und auch das Modell der Donut Economy passt perfekt dazu. “Reisen in die Zukunft” im globalen Kontext, mit anderen Worten.

Reisen ins Morgen

Reisen ins Morgen

Die Vision“Travel to Tomorrow” von Tourismus Flandern konzentriert sich auf die Schaffung eines florierenden Reiseziels in Flandern. Ziel ist es, Organisationen aus dem gesamten Tourismussektor zu vernetzen, zu inspirieren und zu sensibilisieren. Diese Vision unterstreicht, dass Tourismus mehr ist als Wirtschaft. Schließlich wollen sie, dass die Gemeinschaft gedeiht. Der Besucher, der Bewohner, der Unternehmer und der Ort lassen sie zu einem ausgewogenen Ganzen werden.

Das GSTC-Modell

Globaler Rat für nachhaltigen Tourismus

Das GSTC-Modell ( Global Sustainable Tourism Council) setzt globale Standards für Nachhaltigkeit im Reise- und Tourismusbereich. Die Kriterien dienen der Aufklärung und Sensibilisierung, der Politikgestaltung, der Messung und Bewertung sowie als Grundlage für die Zertifizierung. Sie sind in vier Säulen gegliedert: nachhaltiges Management, sozioökonomische Auswirkungen, kulturelle Auswirkungen und Umweltauswirkungen. (einschließlich Ressourcenverbrauch, Verringerung der Umweltverschmutzung, Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Landschaft).

Die Donut-Wirtschaft

Donut-Wirtschaft

Mit fairhospitality.coop lassen wir uns auch von der Donut Economy inspirieren. Dies ist ein von Kate Raworth entwickeltes Wirtschaftsmodell. Er misst den Wohlstand anhand der Erfüllung der Wünsche und Bedürfnisse aller Menschen im Rahmen der Tragfähigkeit des Planeten. Das Modell hat die Form eines Donuts, wobei der innere Ring die sozialen Grundbedürfnisse (wie Bildung und Ernährung) und der äußere Ring die ökologischen Obergrenzen (wie Klimawandel und biologische Vielfalt) darstellt.

Wir können es auch so übersetzen, dass es im inneren Ring hauptsächlich um die SDGs geht, während der äußere Ring ganz klar vom Stockholmer Resilienzzentrum dargestellt wird. Ziel ist es, in dem “sicheren und gerechten Raum für die Menschheit” zu bleiben, d. h. in dem Raum innerhalb des Donuts. Wichtig ist dabei, dass man sich nicht zu sehr und schon gar nicht nur auf die Grenzen und Zwänge des Donuts konzentriert. Zwischen dem äußeren und dem unteren Kreis ist genügend Platz, auf den man sich konzentrieren kann. Die blühenden, inspirierenden und sinnstiftenden Aspekte, die auch von Travels to Tomorrow beschrieben werden, sind mindestens ebenso wichtig.

“Reisen in die Zukunft” im globalen Kontext: Synergien

Das GSTC-Modell, die “Travel to Tomorrow”-Vision und die Donut Economy haben alle ein gemeinsames Ziel: die Förderung der Nachhaltigkeit im Tourismus. Sie alle erkennen die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen an. Sie zielen darauf ab, den Tourismus als Instrument zur Förderung positiver Veränderungen zu nutzen, sei es zur Förderung einer nachhaltigen Bewirtschaftung, zur Minimierung negativer sozioökonomischer und kultureller Auswirkungen oder zur Förderung positiver Beiträge zur Erhaltung und zum Wohlbefinden der Gemeinschaft. Aufgrund dieser gemeinsamen Werte können das GSTC-Modell, die “Travel to Tomorrow”-Vision und die Donut Economy nahtlos zusammenarbeiten, um einen nachhaltigen Tourismus zu fördern.


Genau darauf setzt fairhospitality.coop. Fairbnb.coop ist nur ein Mittel zum Zweck, die Plattform ist nicht das Ziel an sich. Daher wollen wir diese mit Initiativen erweitern, die zur Erreichung dieser Ziele beitragen. In einem der nächsten Blogs werden wir uns die GSTC-Kriterien und -Indikatoren genauer ansehen und einen Vergleich mit den uns bekannteren Gütesiegeln wie Green-Key, EU-Ecolabel usw. ziehen.